Liebe Zerowastler*in,
der Herbst ist da, die Tage werden kürzer und wir werfen einen Rückblick auf das schöne und aufregende Wochenende rund um unsere Mitgliederversammlung in Frankfurt. Fotos hier ZWG briefbogen_Fotos_MV FFM _e.
Viel Spaß beim Lesen wünscht das Zero Waste Germany Team
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Alle Inhalte auf einen Blick |
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- Einladung Zero Waste Germany Plenum
- Kreis Höxter beschließt Zero Waste Konzept
- ZWE: Piktogramme für die Abfallsortierung
- ZWE: European Reuse Barometer
- Mitmachen: EWAV 2024 und Rückblick 2017
- Neuigkeiten aus den Mitgliedsvereinen
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Einladung Zero Waste Germany Plenum |
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Nachdem unser Plenum zuletzt auf Grund der Sommerpause und der Mitgliederversammlung pausiert hat, präsentieren wir Euch im Oktober wieder einen spannenden Vortrag. Im öffentlichen Teil geht es am 28. Oktober ab 19 Uhr um das Thema Mehrweg. Wir haben Caro von unserem Mitglied Zero Waste München zu Gast und sind gespannt, was sie über ihr Projekt “Einmal ohne, bitte” und “Mehrweg MUC” zu erzählen hat. Anschließend findet ab 20 Uhr dann unser internes Plenum statt. |
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CEphoto, Uwe Aranas, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons |
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Kreis Höxter beschließt Zero Waste Konzept
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Der Kreistag des Kreises Höxter (140 Tsd EW) hat in seiner letzten Sitzung vom 01. Oktober das Zero-Waste-Gemeinde-Konzept für den Landkreis verabschiedet. Das in Zusammenarbeit mit INFA und Wuppertal Institut erstellte Konzept sieht in den nächsten Jahren eine Reduzierung der aktuell schon sehr niedrigen Restabfallmenge von unter 100 kg pro EW um 30 % und eine Reduzierung der Siedlungsabfallmenge pro Kopf um 15 % vor.
Wir freuen uns auch, dass der Kreistag sich mit seinem Beschluss offiziell auf den Weg zu einer Zertifizierung als Zero Waste Landkreis durch die Mission Zero Academy macht. Damit sind sie, neben verschiedenen Großstädten, der erste Zero Waste Landkreis in Deutschland im Status Zero Waste Anwärterkreis. Im nächsten Schritt wird die Kreisverwaltung nun eine:n Zero Waste Manager:in suchen, um nächstes Jahr mit der Umsetzung der ersten Maßnahmen zu starten. |
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ZWE: Europaweit einheitliche Piktogramme für die Abfallsortierung
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Aktuell gibt es auf europäischer Ebene Bestrebungen, einheitliche Trennhinweise nach Vorbild des Unified Nordic Pictogram System zu erarbeiten. Die Trennhinweise sollen dann zukünftig auf allen Verpackungen und Abfallbehältern abgebildet werden und für eine einheitliche und leicht verständliche Abfallsortierung sorgen. Gemeinsam mit Zero Waste Europe haben auch wir Stellung zu den aktuellen Plänen und Designs genommen . |
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ZWE: European Reuse Barometer
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Das erste europäische Reuse Barometer ist da. In dem gemeinsamen Bericht von Zero Waste Europe, InOff Plastic, Planet Reuse und New ERA zeigen sich Fortschritte beim Einsatz von wiederverwendbaren Verpackungslösungen in Sektoren wie Takeaway, Einzelhandel und E-Commerce. Zentrale Ergebnisse zeigen, dass die Branche von engagierten Verbraucher:innen getragen wird: 78 % der Lösungen berichten von Rücklaufquoten über 75 %, was ein starkes Verbraucherverhalten signalisiert. Dennoch betont der Bericht die Notwendigkeit von gesetzlicher Unterstützung und finanziellen Investitionen, um dieses Wachstum aufrechtzuerhalten und Herausforderungen wie hohe Betriebskosten und den Konkurrenzdruck durch Einwegverpackungen zu überwinden.
Zu den Empfehlungen gehören eine verstärkte Verbraucherbeteiligung durch Aufklärungskampagnen und restriktive Richtlinien für Einwegverpackungen, die Schaffung ehrgeiziger politischer Rahmenbedingungen zur Förderung der Wiederverwendung sowie die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Akteuren, um eine gemeinsame Infrastruktur aufzubauen.
Ganzer Bericht (Englisch) |
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Europäische Woche der Abfallvermeidung 2024 – vom 16. bis 24. November
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Die EWAV ist mir noch sehr gut in Erinnerung. Als ich mit dem fabelhaften Team von ZeroWasteNürnberg – Gruppe von Bluepingu e.V., 2017 an der Europäische Woche der Abfallvermeidung teilnehmen durfte. Damals mit dem Projekt „Brotbeutel“ was sich erstmal gar nicht so spektakulär anhört aber – wir haben versucht, das „immer wieder vergessen des Brotbeutels“ zu hinterfragen und Lösungen dafür zu finden. So wurde der „Frängaroo-Brotbeutel“ (Sei ein Beuteltier – spar dir die Tüte!) geboren und mit einem Team von über 15 engagierten aktiven und Ehrenmälern umgesetzt …
Das Material des Beutels (es wurden viele verschiedene Arten und Hersteller im Team getestet) wurde fair und sozialverantwortlich hergestellt, hatte viele weitere Vorzüge und kam von naturtasche-de-Macherin Anneliese Bunk. Aufdruck, Design, Verteilung, und viele kleine Schritte waren nötig aber die fast 3.000 „Frängaroo-Brotbeutel“ gingen wie „geschnitten Brot“ : -)))
Und am 16.05.2018 durften wir nach München zur Preisverleihung und kurz darauf nach Brüssel – wir sind tatsächlich damals unter die ersten 3 in unserer Kategorie von 15.000 Einsendungen/Ideen gekommen und wurden in Brüssel geehrt! Deshalb – hier der Aufruf und Ermunterung – reicht als Mitglieds-Verein oder mit uns zusammen (ZWG) eine Idee ein, wie Lebensmittelabfälle vermieden werden können!
Weitere Infos zum „Frängaroo-Brotbeutel" 2017 – sogar noch auf der städtischen Webseite
Diesmal im Fokus: die Vermeidung von Lebensmittelabfällen.
https://wochederabfallvermeidung.de/ewav-2024/
Auftaktveranstaltung EWAV 2024, Am 18. November 2024, 10:00 bis 12:45 Uhr, Als Webkonferenz per Zoom
Den offiziellen Startschuss zur EWAV 2024 gibt die digitale Auftaktveranstaltung am 18. November 2024 um 10h Uhr. Es erwartet Sie ein hochkarätiges Programm mit Impulsen von Experten aus Praxis und Forschung. Eingeleitet wird die Veranstaltung mit Grußworten von Bundesumweltministerin Steffi Lemke und von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sowie von Prof. Dirk Messner, Umweltbundesamt und Uwe Feige, VKU-Vize-Präsident. |
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Neuigkeiten aus den Mitgliedsvereinen |
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München: Müllfrei-Meile voller Erfolg
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Die diesjährige Müllfrei-Meile von Zero Waste München war ein voller Erfolg. Stolze 350 Besucher:innen waren dabei. Es wurden gemeinsam 3.000 Kippenstummel gesammelt, 25 Kilogramm gerettete Lebensmittel geschnibbelt, 29 Mülleimer mit auffälligen Farben und lustigen Sprüchen gestaltet und über 500 Kleidungsstücke getauscht und damit 7.985 Kilogramm CO2 eingespart. Vollständiger Bericht |
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Bad Vilbel: Nachhaltigkeitswoche
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Unser Mitglied Zero Waste Bad Vilbel organisiert Ende Oktober eine Nachhaltigkeitswoche. Vom 22. Oktober bis zum 2. Novermber erwartet die Besucher:innen ein buntes Programm für Groß und Klein. Neben der Nachhaltigkeitsmesse, auf der viele lokale Vereine und Initiativen ihre Arbeit und Lösungen präsentieren, wird es unter anderem eine Podiumsdiskussion zum Thema “Gesundheitsrisiko Klimawandel”, einen Filmabend und eine Lesung geben. Mehr Infos auf bad-vilbel-plastikfrei.de - Nachhaltigkeitswoche
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Itzehoe: Suche nach Räumen für Nachhaltigkeitszentrum Itzehoe
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Ein aufregendes neues Projekt in Itzehoe, von dem zwar noch nicht klar ist, ob es eine wirkliche Chance hat, aber wir sind voller Vorfreude darauf! Die Macher von Zero Waste Itzehoe e.V. sehen sich seit geraumer Zeit nach geeigneten Räumlichkeiten um, nach einem Ort, an dem sie all ihre Ideen bündeln, kurze Wege haben und täglich für BürgerInnen, Interessierte und Aktive da sein können, gut sichtbar und erreichbar sind. „Wir haben da so eine Idee: Lasst uns doch ein Nachhaltigkeitszentrum Itzehoe erschaffen!“ hat Rolf (Vorstand von Zero Waste Itzehoe e.V.) uns vor ein paar Tagen mitgeteilt. Es gibt da gerade eine Immobilie mit etwa 600 m², die perfekt geeignet wäre. Der Knackpunkt, wie so oft, ist das liebe Geld. Es könnte sich um 10.000 Euro Miete pro Monat handeln – also Sie denken da richtig groß. Es sind große Aufgaben. Für den Start werden mindestens 50.000 Euro nötig. Damit könnte man dann auch wirklich was reißen! Es gibt natürlich auch eine abgespeckte Variante, die dennoch sehr gut erscheint und etwas weniger Geld erfordert. Allerdings braucht es noch Sponsoren und weitere Vereine, die mitmachen, um das Projekt zu verwirklichen – Kooperation und Kollaboration. SDG 17 ist also gefragt. Sponsoring-Anfragen an die kommunale Ebene, den Kreis und andere mögliche Geldgeber sind in Vorbereitung. Zero Waste Itzehoe ist zuversichtlich, dass noch viele weitere von diesem großartigen Projekt begeistert werden können! Gespräche mit weiteren Stiftern und Fördergeldgeber sind auch kurzfristig geplant. Alles sehr spannend. Wir freuen uns auf weit mehr als „nur“ ein Repair-Café oder einen Leihladen. (Text von Roland, Infos von Rolf) |
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Nürnberg: ZeroWasteNürnberg und Bluepingu e.V. – Radtour durch Nürnberg mit SDG-Stationen
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Die Bluepingu-SDGs-Radtour mit ZeroWasteNürnberg durch Nürnberg. Am Freitagabend den 04.10.24, war es soweit. Im Rahmen der Veranstaltung "Cycling Rebellion" präsentierten XR Nürnberg und Bluepingu e.V. gemeinsam an sechs Orten, sechs Stationen vor, an denen beispielhaft sechs der Arbeitsgruppen und Projekte von Bluepingu besucht und hinter die Kulissen geblickt wurde. Start mit kurzer Kundgebung und Einleitung war am Opernhaus. Und dann hieß es: „Erlebe die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN) in einem atemberaubenden Rundkurs quer durch Nürnberg! Tauche ein in die faszinierenden ThemenWelten „Wandel, Transformation und bürgerschaftliches Engagement“ des Bluepingu-Universums. Entdecke die inspirierende Vielfalt unserer Stadt!“ Ausgedacht und konzipiert hat diese Aktion, Roland Mietke von der ZeroWasteNürnberg Gruppe des Bluepingu e.V., in Abstimmung mit der lokalen Aktivistengruppe von XR (Extinction Rebellion) Nürnberg. Es sollte Lust machen Veränderung mit Spaß zu erleben, Selbstwirksamkeit spüren und mit gleichgesinnten die manchmal zu theoretischen Konzepte und Philosophien von Kreislaufwirtschaft oder „Der Grüne Punkt“.
Beispiel auf unserer zweistündigen Radtour waren das Agenda-2030-Kino; Lastenradstation von Lastenrad für alle (Das Freie Lastenrad-Netzwerk); ein Schild mit drehbaren Würfeln, die spielerisch den Wert und die Funktion eines Hochbeets erklären – ein Projekt der Arbeitsgruppe SDGs go local; drei urban gardening Projekt von Essbare Stadt Nürnberg und natürlich die ZeroWaste-Gruppe von Bluepingu. Hier wurden verschiedene Aspekte der MüllVermeidung, PlastikSparen, KonsumVerantwortung immer wieder im Kontext erläutert – gezeigt und begreifbar gemacht.
Ach ja!, musikalische Unterhaltung gab es auch – direkt von der Ladefläche des großen Lastenrads „Musketier“ mit DJ & Acoustic Guide Roland. |
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Vertreten durch Michael Cieslik Petra Schneider Roland Mietke
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