Beschreibung
Je mehr Verpackungslösungen genutzt werden, um so aufwendiger ist die logistische Komplexität in der Rückführung und Entsorgung
Was gut war
- Feiernde nutzten Pfandflaschen, die sie mitbrachten.
- Pfandsammler:innen führten die Pfandflaschen auf Eigeninitiative teilweise zurück ins Pfandsystem und verdienten etwas Kleingeld.
- Es gab nur wenig Glas in Einwegverpackungen.
Wo Potential liegen gelassen wurde
- Es gab zu wenige Rücknahmestellen für Mehrweg-Pfandflaschen oder Einwegpfanddosen bzw. Flaschen.
- Senf und Ketchup wurden nicht aus einem Großspender ausgegeben, sondern standen überall in haushaltsüblichen Behältern herum, was zu unnötigen Mehrabfallmengen führte.
- Cocktails wurden in Einwegplastikbechern und Plastiktüten ausgegeben.
- Die Veranstaltungsfläche war zu überfüllt, dass Menschen einen vertretbaren Weg zu Abfallbehältern hatten, so dass Vieles an zahlreichen ungeeigneten Orten wie Stehtischen stehen gelassen wurde.
- Restabfallbehälter sowie Wertstofftonnen für Glas standen in großen Mengen auf der Veranstaltungsfläche, dennoch waren sie schwierig zu finden.
- Wertstofftonnen für Leichtverpackungen und Papier waren in geringer Menge vorhanden und wurden für andere Zwecke misbraucht (Abstellfläche, Fehlwürfe).
- Wertstofftonnen für Leichtverpackungen und Papier hätten bei den gastronomischen Betrieben statt an den Gehwegen stehen sollen. Dort wurden sie eher benötigt.
- Es wurde nicht kommuniziert, was wie zu entsorgen war. Gehören beispeilsweise halbleer getrunkene Einwegcocktailbecher aus Kunststoff in die Gelbe Tonne? Vermutlich nicht.
- Zahlreiche Lösungen für Food waren im Einsatz. Scheinbar gab es kein Abfallkonzept für die Gastronomen oder es wurde nicht ausreichend kommuniziert.
- Schnäpse wurden in Einwegkunststoffeinwegbechern ausgeschenkt.
- Schnäpse in Glasflaschen wurden in Kleinstmengen am Kiosk und Supermarkt eingekauft, mitgebracht und vor Ort liegen gelassen.
- Pizzakartons wurden teilweise im Grünen liegen gelassen.
Michael Cieslik –
Es gab einige Pfandlösungen