Beschreibung
Die Wertstoffinsel am Kölner Heumarkt zur EM2024.
Was war gut
- Mehrere Tonnenarten wurden zusätzlich zur Restmülltonne aufgestellt.
Welches Potential liegen gelassen wurde
- Die Tonnen waren allesamt schwarz und es war nicht ausreichend deutlich, dass es sich um Wertstofftonnen gehandelt hat.
- Die farbigen Deckel waren nach hinten umgeklappt und nicht sichtbar.
- Der Standort nahe den Toiletten führte dazu, dass Menschen im Vorbeigehen achtlos alles mögliche in beliebige Tonnen warfen.
- Es wurden keine Behälter für Glas (Bierflaschen) oder Elektroschrott (Einweg-E-Zigaretten „Vapes“) bereitgestellt.
- Die Beschriftung war unklar, nicht standardisiert und verwirrend.
- Es war unklar, wohin beispielsweise mit Ketchup verschmutze Pappschalen gehören. Sie landeten überall.
- Es war unklar, wohin saubere Pappschalen gehören. Sie landeten überall. Eine bessere Kennzeichnung wäre gut gewesen.
- Die Folienbeschriftung der gelben Tonne war seitlich angebracht und von vorne nicht zu lesen.
- Auf den Folien waren zu viele Informationen angebracht.
- Abends waren die Informationen auf den Stationen im Dunkeln schwer lesbar.
- Hinter den Tonnen war ein Hinweis auf dem Plakat zur Trennung. Dieser wurde von den Tonnen verdeckt.
- Die Wertstoffinsel stand nicht weit von den Lautsprecherboxen. Gespräche vor Ort waren schwer verständlich.
- Es landeten auch Textilien und Soßen im Papier. Eine Hinweistafel wäre gut gewesen. Zum Beispiel mit dem Nordic Waste Pictogram System.
- In der Ankündigung der Stadt Köln war nicht von Wertstoffinseln die Rede, sondern von Abfallinseln bzw. Müllinseln. In der Verwaltung sollte eine Aufklärung über den Unterschied zwischen Abfall und Wertstoffen durchgeführt werden.
- Hier hätte eine Fach-Person Sortieranweisung geben sollen, ähnlich den Wertstoffhöfen.
Michael Cieslik –
Innovativer erster Versuch für Wertstofftrennung im öffentlichen Bereich. Ausbaufähig.